Die Weltmeere sind die größte natürliche Senke für Kohlenstoff, Nährstoffe und andere biologisch aktive Substanzen. So wird das meiste anthropogene CO2 letztlich aus der Atmosphäre entfernt und in die Ozeane geleitet, wo es als gelöster anorganischer Kohlenstoff im Meerwasser und als partikulärer organischer und anorganischer Kohlenstoff in den Meeressedimenten gespeichert wird. Die Geschwindigkeit der CO2-Aufnahme aus der Atmosphäre wird durch die Effizienz der physikalischen und biologischen Pumpen bestimmt, die CO2 in das Innere des Ozeans befördern. Die Ozeane werden auch bewusst genutzt, um CO2 und andere Abfallprodukte aus industriellen Quellen zu entsorgen. So wird das aus Erdgas abgetrennte CO2 seit mehr als einem Jahrzehnt im industriellen Maßstab in geologischen Formationen unter dem Meeresboden gelagert, und in naher Zukunft werden zahlreiche neue Lagerstätten unter dem Meeresboden eröffnet, um das CO2 aus Kohlekraftwerken und anderen industriellen Quellen aufzunehmen. Der Austritt von CO2, verdrängtem Formationswasser und Methan aus dem Speicherkomplex in die darüber liegende Wassersäule ist das größte Risiko, das mit diesen Speichervorgängen verbunden ist.