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FS Eugen Seibold vor dem ºÚÁÏÊÓÆµ. Die erste Forschungsreise der 22 Meter langen Yacht ist bereits im Winter 2018 auf dem Nordatlantik geplant, bei der die oberen 500 bis 1.000 Meter des Ozeans mit Netzen, Pumpen und Wasserschöpfern beprobt werden sollen. Foto: T. Eisenkrätzer

Festsymposium und Schiffstaufe zu Ehren von Eugen Seibold

Prof. Dr. Eugen Seibold gilt als der als Begründer der modernen marinen Geowissenschaften in Deutschland und hat Generationen von Meeresforschern ausgebildet und geprägt. Am 11. Mai 2018 wäre er 100 Jahre alt geworden. An diesem Tag trafen sich in Kiel führende Köpfe der deutschen Meeresforschung zu einem Festsymposium in Gedenken an den bekannten Wissenschaftler. Im Anschluss daran wurde eine neue Hochsee-Forschungsyacht auf den Namen „Eugen Seibold“ getauft.

Veranstaltet wurde das Symposium durch das ºÚÁÏÊÓÆµ, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Prof. Dr. Lutz Kipp, Präsident der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, sowie Prof Dr. Peter Herzig, Direktor des ºÚÁÏÊÓÆµ, eröffneten die Veranstaltung. Grußworte kamen von dem Präsident der Leopoldina, Prof. Dr. Jörg Hacker, dem Präsident der Leibniz-Gesellschaft und Beirat der Werner Siemens-Stiftung, Prof. Dr. ­Matthias Kleiner, sowie dem Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Martin ­Stratmann. Über die Entwicklung der deutschen Meeresforschung seit Eugen Seibold sprachen der Klimaforscher und Paläoozeanograph Prof. Dr. Ralph Schneider (Direktor Kiel Marine Science, Uni Kiel), die Tiefseeforscherin Prof. Dr. Antje Boëtius (Direktorin Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven), als auch der Meeresgeologe Prof. Dr. Dr. h.c. Gerold Wefer (Direktor emeritus MARUM, Bremen).

„Eugen Seibold war ein Visionär. Es ist im Wesentlichen ihm zu verdanken, dass in Deutschland eine leistungsfähige und international anerkannte Meeresforschung aufgebaut wurde“, sagte Prof. Dr. Gerald Haug, Klimageologe und Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie. Haugs Institut ist der Betreiber der Hochsee-Forschungsyacht, die im Anschluss an das Symposium auf den Namen Eugen Seibold getauft wurde. Taufpatin ist Dr. Ilse Seibold, Mikropaläontologin sowie Wissenschaftshistorikerin und Witwe des berühmten Meeresgeologen.
Die Eugen Seibold ist eine neue Hochsee-Forschungsyacht und auf das Sammeln und Analysieren von Meerwasser-, Plankton- und Luftproben spezialisiert. Das Besondere: Als Segelschiff mit einem Rumpf aus Kunststoff und einem extra entwickelten Hybridantrieb kann das Schiff völlig kontaminationsfrei Proben nehmen. Zudem können die Proben in einem Reinraumlabor teilweise bereits vor Ort ausgewertet werden.   

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Spuren einer Hangrutschung: Judith Elger (links) und Morelia Urlaub schauen sich einen Sedimentkern an, der Spuren der Hinlopen-Hangrutschung zeigt. Foto: Jan Steffen, ºÚÁÏÊÓÆµ
FS Eugen Seibold vor dem ºÚÁÏÊÓÆµ. Die erste Forschungsreise der 22 Meter langen Yacht ist bereits im Winter 2018 auf dem Nordatlantik geplant, bei der die oberen 500 bis 1.000 Meter des Ozeans mit Netzen, Pumpen und Wasserschöpfern beprobt werden sollen. Foto: T. Eisenkrätzer
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